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Welche Naturschätze auf Gran Canaria eignen sich besonders für einen Tagesausflug?

Gran Canaria wartet nicht nur mit viel Kultur, sondern auch mit diversen Naturphänomenen auf. Egal, in welcher Stadt das jeweils gebuchte Ferienhaus auch liegen mag: die Strecke bis zum nächsten Highlight aus der Kategorie „Natur“ ist meist nicht weit entfernt.

Besonders beeindruckend ist in diesem Zusammenhang, dass sich die erwähnten Phänomene auf einer vergleichsweise kleinen Fläche befinden.  

Die Einwohner haben ihre natürlichen Schätze schon vor vielen Jahren entdeckt und sind bemüht, die teilweise empfindlichen Ökosysteme zu schützen. Und dennoch besteht die Möglichkeit, sich auch als Tourist ein wenig genauer mit den Arealen und ihrer Faszination zu befassen. Viele Urlauber fliegen sogar extra wegen dieser besonderen Highlights nach Gran Canaria.  

Gran Canaria: Viele Naturwunder auf engem Raum 

Die Insel Gran Canaria bietet den Einwohnern und den Tieren, die hier heimisch sind, die besten Bedingungen zum Leben. Das Wetter zeichnet sich durch weitestgehend frühlingshafte Temperaturen aus und bietet reichlich Sonnenstunden. Selbst an den Regentagen im November kann mit durchschnittlich fünf Sonnenstunden am Tag gerechnet werden.

Bei genauerer Hinsicht zeigt sich: die Insel lässt sich in verschiedene ökologische Systeme einteilen. Neben fruchtbaren Feldern, mit anliegenden grünen Wiesen, befinden sich auf Gran Canaria auch brache Wüsten- und Felslandschaften. Somit entstand hier ein eigener, kleiner Mikrokosmos, der vielen Lebewesen in den jeweiligen Bereichen schon seit Jahrhunderten ein Zuhause bietet.

Die hieraus resultierende, enorme Artenvielfalt wurde auch schon von der UNESCO bemerkt. Diese erklärte die gesamte Insel zu einem Biosphären-Reservat. Dennoch ist es den Einwohnern und Touristen möglich, sich weitestgehend frei in den entsprechenden Bereichen zu bewegen und diese zu erkunden. (Außer es wird auf Hinweisschildern auf Gegenteiliges hingewiesen! Entsprechende Vorgaben müssen natürlich beachtet werden.)

Fast die Hälfte der Inseloberfläche ist geschützt und darf von Menschen nicht drastisch verändert oder gar zerstört werden.

Gran Canaria birgt so viele Naturschätze, weil hier seit Jahrhunderten nicht in die natürliche Vegetation eingegriffen wird.

Wer sich ein wenig genauer mit der Thematik auseinandersetzen möchte, sollte unter anderem das Freilichtmuseum für Blumen und Pflanzen besuchen.  

Der Gegensatz zwischen Nord und Süd 

Verschiedene Klimazonen auf der Insel führen auch dazu, dass im Südwesten zahlreiche Kiefernwälder und andere Bäume wachsen, während sich in Maspalomas eine kleine Miniaturwüste befindet, in der es beispielsweise möglich ist, durch die Dünen zu wandern.

Der berühmte Gegensatz zwischen dem etwas kühleren und windigen Norden und dem sonnenverwöhnten Süden der Insel kann mitunter besonders gut im Rahmen einer Rundfahrt genossen werden. Wer vom Süden in den Norden reist, sollte jedoch nicht vergessen, eine dünne Jacke einzupacken.     

Berge, Monolithen und Dörfer 

Die Berge und Monolithen auf Gran Canaria sind längst zu beliebten Ausflugszielen von Touristen und Biologen geworden.

Der Caldera Bandama zeigt die vulkanische Geschichte der Insel auf beeindruckende Weise auf. Der Fuß des berühmten Kraters wird heute noch zum Weinbau genutzt.  Der Weg in die Berge führt immer wieder durch kleine Dörfer. Je nach Strecke geht es hier auf und ab. Gerade dann, wenn über die Serpentinen gereist wird, ist es wichtig, schwindelfrei zu sein. Von den entsprechenden Aussichtspunkten aus ergibt sich dann jedoch ein wunderschöner Blick über die Landschaft.

Video: Gran Canaria , Roque Nublo

Weitere beliebte Ausflugsziele sind die beiden weltbekannten Monolithen, der Roque Nublo und der Roque Bentayga. Diese „Naturwunder“ erstrecken sich mehr als hundert Meter weit in den Himmel. Um sie herum befinden sich Naturschutzgebiete, die Wälder und Steppenlandschaften bereithalten.  

Europas einzige Wüste 

Nicht nur der Fakt, dass es sich bei der Wüste bei Maspalomas um die einzige Wüste in Europa handelt, ist besonders an der Region.

Zudem ist die besagte Wüste Bestandteil einer beliebten Touristenmetropole mit einem direkten Strandabschnitt, der unter anderem auch eine offizielle FKK Zone beinhaltet.

Sonnenbaden ist auch auf den zahlreichen Dünen der Wüste erlaubt, in den ausgeschilderten Bereichen auch ohne Kleidung.

Der feine Sand kommt nicht aus der Sahara, sondern besteht aus aufgeriebenen Muscheltieren und Korallen, welche mit der Zeit von der Brandung zerkleinert und vom Wind ins Landesinnere gefegt wurden.

Auf diese Weise entstanden auch die faszinierenden Dünen, die mitunter eine beachtliche Größe annehmen können. In einem Jahr wandern die Dünen bis zu fünf Meter ins Landesinnere.

Inmitten des trockenen Areals ist unter anderem auch eine kleine Oase zu finden, die seltenen Vögeln einen ungestörten Brutplatz bietet. Dass sowohl hier als auch in den weiteren geschützten Gebieten kein Müll oder ähnliches zurückgelassen werden darf, sollte sich von selbst verstehen.    

Die Naturschätze von Gran Canaria im Rahmen einer Wanderung entdecken 

Auf der Insel gibt es unter anderem zahlreiche Wandertouren, die verschiedene Einblicke in die vielfältige Natur Gran Canarias bieten.

Gerade Touristen, die zum ersten Mal hier sind, sollten sich jedoch ein wenig Zeit nehmen, um einen kleinen Plan darüber zu erstellen, welche Sehenswürdigkeiten in Augenschein genommen werden sollen.

Möglichkeiten gibt es hier zur Genüge. Vor allem die größeren, bekannten Strecken decken weitgehend alles ab, was Touristen mit den unterschiedlichsten Interessen begeistern könnte. Wer Lust auf besondere „Geheimtipps“ hat, kann unter anderem auch bei den Einheimischen nachfragen. Die Menschen vor Ort haben oft Wege in petto, die nicht zum klassischen „Touristenrepertoire“ gehören, aber mitunter beeindruckende Highlights versprechen.

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