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Barranco de Guayadeque

Die Schlucht Barranco de Guayadeque  auf Gran Canaria ist von unzähligen Pflanzen bedeckt. Die unterschiedlichen Höhen innerhalb der Schlucht und das Klima vor Ort sind dafür verantwortlich, dass so viele unterschiedliche Gewächse hier einen Lebensraum gefunden haben. 

Die komplette Schlucht ist insgesamt circa zwei Kilometer breit und etwa 400 Meter hoch. Barranco de Guayadeque entstand durch einen Wasserlauf, der sich nach und nach weit in das Tal schnitt. Heute steht das Areal, wie viele andere Regionen auf Gran Canaria auch, unter Naturschutz. Wer ein Ferienhaus in Gran Canaria in der Nähe dieses Ortes gebucht hat, sollte sich einen Besuch nicht entgehen lassen. Neben dem faszinierenden Gesamteindruck lohnt sich jedoch auch ein Blick auf die Details. 

Die Höhlen von Barranco de Guayadeque

In bzw. an der Schlucht befinden sich viele Höhlen, die früher – so beweisen archäologische Funde - bewohnt waren. Das Besondere: bis zur heutigen Zeit dienen die besagten Höhlen als Häuser für einige Einheimische. Viele werden jedoch ausschließlich als Wochenendhaus genutzt. Vereinzelt gibt es auch Höhlen, die dauerhaft bewohnt sind.

Zur Zeit der Altkanaren wurden zeitweise alle dieser besonderen Wohnmöglichkeiten genutzt. So entstand ein kleines Höhlendorf. An einigen Orten wurden Mumien in sogenannten „Begräbnishöhlen“. Dies lässt darauf schließen, dass die Menschen über mehrere Generationen hinweg hier lebten.

Parallel zu Wohnmöglichkeiten und Begräbnisstätten wurden auch riesige Getreidespeicher gefunden. Das Gesamtbild wird durch einzigartige Höhlenmalereien ergänzt. 

Die Wissenschaft hegt schon lange Interesse daran, wie die Menschen hier früher lebten. Im Rahmen von Ausgrabungen wurden unter anderem auch diverse Werkzeuge und andere Gebrauchsgegenstände gefunden. Einige werden heute noch als Exponate im naheliegenden Museum „Museo Canario de Las Palmas de Gran Canaria“ ausgestellt.

Die Höhlenkirche von Barranco de Guayadeque

In der damaligen Zeit, wo nahezu jede Höhle bewohnt wurde, errichteten die Einheimischen auf dem Gebiet auch eine Kirche. Hier hielten sie regelmäßige Gottesdienste und andere religiöse Feierlichkeiten ab.

Besagte Kirche wurde direkt in den Fels der Schlucht integriert. Noch heute kann hier der Altar bewundert werden. Der Altarraum selbst wird ausschließlich von Fackeln und Kerzen beleuchtet. So entsteht eine ganz besondere Atmosphäre inmitten der Schlucht. In dem Schein der Kerzen kann der Besucher gut erahnen, wie es gewesen sein muss, in dem Höhlendorf zu leben.

Centro de Interpretación de Guayadeque

Beim „Centro de Interpretación de Guayadeque“ handelt es sich um ein Museum, das sich mit der Geschichte von Barranco de Guayadeque auseinandersetzt. Es wurde, ähnlich wie die Kirche, in Fels hineingebaut. Auch hier war es den Einwohnern sehr wichtig, dass sich das Museum an das Landschaftsbild anpasst.

Das Angebot informiert über die Geschichte des Höhlendorfes und stellt diverse Funde aus, die für die Menschen der Vergangenheit eine wichtige Rolle spielten. So ist es durchaus möglich, sich auf eine kleine Zeitreise zu begeben. Schon im Jahre 830 sollen sich hier übrigens Einheimische angesiedelt haben. 

Neben den beeindruckenden Ausstellungsstücken, erzählt das Museum auch die Entstehungsgeschichte der Schlucht und geht dementsprechend auf natürliche Vorgänge ein. Zudem gibt es noch einige Informationen über die üppige Vegetation der Gegend.

Besuchszeiten und Wanderwege

Barranco de Guayadeque kann das ganze Jahr über besucht werden. Es ist jedoch mitunter besonders empfehlenswert, die Schlucht im Januar oder Februar zu besuchen. In dieser Zeit blühen die Mandelbäume und die Gegend wird ein rosafarbenes Blütenmeer getaucht.

Die fruchtbare Gegend wird auch immer noch dazu genutzt, um Nutzpflanzen und Lebensmittel anzubauen. 

Den Bauern bei ihrem Tageswerk zuzusehen, wirkt wie eine kleine Zeitreise. Denn: viele Menschen in der Region verwenden für ihre Arbeit nach wie vor keine technischen Hilfsmittel. Heuballen werden hier noch von Eseln und anderen Nutztieren transportiert. Das Pflügen des Feldes erfolgt per Muskelkraft. 

Von Barranco de Guayadeque aus führen Treppen noch tiefer in die Berglandschaft hinein. Dort passiert der Besucher weitere Höhlen-Häuser und kommt unter anderem auch an kleinen Bauernhöfen mit Ziegen, Hühnern und anderen Tieren vorbei. 

Je höher der Weg hinaufführt, desto unebener wird die Strecke. Ungefähr 200 Meter über der eigentlichen Siedlung sind noch weitere Höhlen zu finden, die heute aber nicht mehr bewohnt sind. Oben auf dem Berg angekommen, wird der Besucher mit einem fast einmaligen Ausblick belohnt. Leider gibt es jedoch keine angelegten Wanderwege, die einen Rundgang durch Barranco de Guayadeque ermöglichen würden. Das bedeutet: der Weg, der hinauf in Angriff genommen wurde, muss auch wieder hinab passiert werden. 

Weshalb lohnt sich ein Ausflug nach Barranco de Guayadeque?

Ein Ausflug nach Barranco de Guayadeque wird von vielen Menschen als ein ganz besonderes Erlebnis empfunden. Allein der Anblick der Schlucht sorgt für ein Staunen in den Augen. Die artenreiche Vegetation lässt den Besucher in eine andere Welt eintauchen und inmitten dieser beeindruckenden Kulisse liegen die besagten Höhlenhäuser. 

Kulturfans kommen im anliegenden Museum auf ihre Kosten. Wer möchte, kann jedoch auch lediglich die vielen verschiedenen Eindrücke auf sich wirken lassen.  

Aufgrund der „praktischen Lage“ lässt sich ein Besuch am Barranco de Guayadeque auch super mit einem Ausflug nach Maspalomas oder nach Playa del Inglés verbinden.

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