Der Naturpark Pilancones: Die älteste Landschaft der Insel Gran Canaria
Der Naturpark Pilancones beweist, dass die Vegetation im Süden der Insel Gran Canaria, zwar zu einem großen Teil, aber nicht ausschließlich aus karger Wüstenlandschaft besteht. Der Park grenzt an weitere Naturparks bzw. Naturschutzgebiete an und hat sich im Laufe der Zeit zu einem beliebten Ausflugsiel für Einheimische und Touristen entwickelt. Im Norden endet er am Nublo-Landschaftspark (mit dem berühmten Felsenmonolithen) und im Osten des Areals liegt das Naturschutzgebiet von Fataga.
Die Landschaft innerhalb des Naturparks Pilancones ist von verschiedenen Höhenlagen geprägt. Zudem wird die Region in vielen Bereichen von Schluchten durchzogen, in denen wiederum einige Pflanzen beheimatet sind.
Die Landschaft wurde über einen Zeitraum von mehr als 12 Millionen Jahren geformt und gilt somit als eine der ältesten Gegenden auf Gran Canaria. Die Region wurde unter anderem auch zum Vogelschutzgebiet erklärt, da sich dort einige bedrohte und geschützte Vogelarten aufhalten. Auf der Suche nach Ferienwohnungen, die zum Entspannen einladen, werden Interessenten in der Regel schnell fündig. Viele Touristen bauen einen Besuch im Naturpark Pilancones auch in ihre Inselrundfahrt mit ein.
Die vielseitige Pflanzenwelt von Pilancones im Detail
Die Pflanzenwelt im Naturpark repräsentiert die regionale Vegetation im Süden von Gran Canaria. Sehr charakteristisch ist in diesem Zusammenhang das allgemeine Erscheinungsbild der Region. Die Pilancones-Kiefer ist beispielsweise der Grund dafür, weshalb der Ort so viel grüner strahlt als der Rest des Südens.
Ansonsten wachsen auf den verschiedenen Höhen teilweise vollkommen unterschiedliche Pflanzen. In den unteren Bereichen ist die Landschaft von Distel- und Wolfsmilchgewächsen durchzogen. In den mittleren und höheren Gegenden fühlen sich vor allem die Pinienbäume besonders wohl.
Der Pinienwald von Pilancones ist der größte Wald, der sich auf der Insel befindet. Hierin liegt auch das Vogelschutzgebiet des Parks. Mit etwas Geduld kann der Besucher während einer Wanderung einen Blaufinken oder Buntspecht sehen. An den Wasserläufen fühlt sich auch der Korallenspecht besonders wohl.
Eine Wanderung durch den Naturpark
Gran Canaria gilt im Allgemeinen als ein Paradies für naturbegeisterte Menschen. In nahezu jeder Gemeine lässt sich ein Naturpark oder ein Naturschutzgebiet finden. So sehr die Einwohner die Natur ihrer Insel zu schätzen wissen, so sehr sind sie auch darauf bedacht, diese enorme Artenvielfalt zu schützen. Doch die Kanaren wissen auch, dass diese einmalige Natur der Welt sicherlich nicht vorenthalten werden sollte. Daher haben sie sich dazu entschlossen, nach und nach immer mehr Wanderwege anzulegen, die die Möglichkeit bieten, im wahrsten Sinne des Wortes, ein wenig genauer hinzuschauen.
Der Wanderweg in im Naturpark Pilancones erstreckt sich über unterschiedliche Höhen. Es besteht auch die Möglichkeit, während der Wanderung den Gipfel des Morro de la Hierba Huertos zu besteigen. Hierbei ist es jedoch wichtig, Urlauber, die sich dieses Ziel gesetzt haben, eine gewisse Grundfitness vorweisen können und auf festes Schuhwerk setzen.
Wer auf eine Bergtour verzichten möchte, kann natürlich auch einen anderen, leichteren Weg wählen. Denn: auf der „Hauptstrecke“ befinden sich mehrere Abzweigmöglichkeiten, die immer wieder in ein anderes Gebiet des Parks eintauchen lassen. Pilancones bietet zu guter Letzt auch mehrere Möglichkeiten, innezuhalten, um einfach die atemberaubende Landschaft zu genießen oder das ein oder andere Erinnerungsfoto mit nach Hause zu nehmen.
Weshalb ist der Naturpark Pilancones so beliebt?
Egal, zu welcher Jahreszeit: auch viele Stammurlauber lassen es sich nicht nehmen, dem berühmten Naturpark während ihrer „schönsten Wochen des Jahres“ einen Besuch abzustatten. Die Gründe für die Beliebtheit des Parks als Ausflugsziel liegen auf der Hand: die Anfahrt gestaltet sich vergleichsweise unkompliziert, während das Areal all das bietet, was Touristen von erholsamer, natürlicher Umgebung erwarten: Ruhe, Entspannung und eine Vielzahl an unterschiedlichen Eindrücken.
Selbstverständlich überzeugt zu guter Letzt auch die besondere Lage des Naturparks. Gerade in den südlichen Regionen der Insel würde sicherlich niemand mit einer solchen Vielfalt an Pflanzen und Co. rechnen. Immerhin sind die Dünen von Maspalomas nicht allzu weit entfernt.
Doch wahrscheinlich ist es genau dieser „Überraschungsmoment“, der zeigt, wie vielseitig die Insel Gran Canaria ist. Die Liebe der Einheimischen zu „ihrer“ Natür ist in vielen Bereichen sichtbar und überträgt sich unter anderem auch schnell auf die Touristen aus aller Welt.
Für wen lohnt sich ein Besuch im Naturpark Pilancones?
Egal, ob „nur“ auf der Durchreise oder als klassischer Tagesausflug: ein Besuch im Naturpark Pilancones lohnt sich! Nicht nur Naturfans, sondern unter anderem auch diejenigen, die die Insel Gran Canaria (und ihre Geschichte) noch ein wenig besser kennenlernen möchten, kommen hier auf ihre Kosten. Auch zahlreiche Wissenschaftler haben es in der Vergangenheit nicht geschafft, sich der besonderen Faszination dieses Fleckchens Erde zu entziehen. Viele von ihnen forschen immer noch mit den Daten und Funden aus dem Naturpark, um ein wenig tiefer in die Historie der Insel einzutauchen.
Um die vollständige Vielfalt des Naturparks zu erleben, braucht es jedoch auch hin und wieder ein wenig Geduld. Vor allem die verschiedenen Vogelarten sind bei einem einfachen Spaziergang oft nicht wahrzunehmen, da es sich bei einigen von ihnen um echte Versteckkünstler handelt. Hier kann es sich lohnen – im wahrsten Sinne des Wortes – ruhig innezuhalten und zu warten. Mit etwas Glück wird der Tag im Naturpark Pilancones dann doch noch von ganz besonderen Begegnungen mit heimischen Vogelarten gekrönt.
Diejenigen, die optimal auf einen abwechslungsreichen Tag im Park vorbereitet sein möchten, sollten unter anderem nicht vergessen, festes Schuhwerk und ein wenig Proviant einzupacken. Die Wege vor Ort sind steinig und teilweise etwas steiler.
Am einfachsten ist der Naturpark mit dem Auto zu erreichen.
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